„Big brother is watching you“: In Games sind Überwachungsmechanismen häufig Teil der fiktiven Welt: Ob in Watchdogs, wo die Spieler*innen die Überwachungsmechanismen gegen die Überwacher selbst richten, oder in Orwell, wo man in die Rollen von Beamt*innen eines Überwachungsstaats schlüpft. Doch Überwachung ist nicht nur ein beliebtes Motiv in Games, sondern ist auch Teil von digitaler Spielekultur – gerade solche Spiele, die Online-Funktionen besitzen, sammeln fleißig Daten über ihre Nutzer*innen, welche nicht selten über das Spiel hinaus von Unternehmen weiterverwertet werden. Dabei häufen sich die Skandale: seien es Spiele wie Pokémon Go oder ganze Vertriebsplattformen wie der Epic Game Store.
Gemeinsam mit Jasmin Pfeiffer (Medienwissenschaftlerin und Spieleentwicklerin) und Bernhard Runzheimer (Medienwissenschaftler und wissenschaftlicher Mitarbeiter in den Digital Humanities) möchten wir über die Darstellung und Verhandlung von Überwachung und Kontrolle in Videogames, die Branche und Datenüberwachung und -schutz im digitalen Raum sprechen.
Wann: 07.07., 12:00 Uhr
Wo: Online
Veranstaltende: Heinrich-Böll-Stiftung