
Nicht erst seit der Corona-Krise wird über Digitalisierung, Industrie 4.0 und die zukünftige Entwicklung der Arbeit diskutiert. Sehr unterschiedliche Prognosen erreichen uns aus Politik, Wirtschaft, Gewerkschaften und Wissenschaft. Verfolgt man die öffentlichen Debatten, so scheint die Digitalisierung – häufig als das Zukunftsthema neben dem Klimawandel benannt – wie ein Naturereignis über uns Menschen zu kommen. Ob man wolle oder nicht – man habe sich dieser Entwicklung zu unterwerfen, Chancen und Risiken auszuloten und die Digitalisierung der Arbeit als gemeinsames Zukunftsprojekt, ja geradezu als Gemeinschaftswerk der Nation zu begreifen. Wir werden uns auf der Veranstaltung mit dieser Ausgangsthese kritisch beschäftigen und vor allem Ziele und Zwecke dieser Entwicklung hinterfragen.
Im Einzelnen werden folgende Gesichtspunkte behandelt:
• Was ist genau gemeint, wenn von „Arbeit“ gesprochen wird?
• Ziele und Zwecke der Digitalisierung.
• Die Rolle der Arbeit in dieser Entwicklung.
• Stimmt die These vom objektiven Sachzwang?
• Digitalisierung als Gemeinschaftswerk der gesamten Gesellschaft?
• Wie umgehen mit diesen Entwicklungen?
Referent: Wolfgang Veiglhuber, Gewerkschafter und langjähriger Mitarbeiter in der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit
Voranmeldung bis 9.11.20 an Moderne.Kunst@t-online.de
Wann: 11. November 2020
Wo: Online
Veranstalter: Rosa Luxemburg Stiftung