Wir delegieren immer mehr Aufgaben an Künstliche Intelligenz. Das kann sinnvoll sein, wenn autonome Fahrzeuge sicherer fahren oder KI-Systeme bösartige Krebszellen besser erkennen. Doch zugleich sind KI-Systeme Fachidioten, ihnen fehlt der Blick fürs große Ganze. Dennoch lassen wir uns von digitalen Assistenten und smarten Systemen bevormunden und zeigen wenig Sorge vor einer Neuerfindung der Diktatur mit digitalen Mitteln. Die Gegenvision: Ein Zeitalter, in dem intelligente Menschen intelligente Maschinen auf intelligente Weise nutzen. Mit: Dr. Thomas Ramge forscht zu Künstlicher Intelligenz und datengestützter Entscheidungsfindung, zurzeit als Research Fellow des Weizenbaum-Instituts für die vernetzte Gesellschaft, vielfach ausgezeichneter Sachbuchautor und Publizist u.a. für das Wirtschaftsmagazin brand eins und für The Economist. Jüngste Publikation: „Postdigital. Wie wir künstliche Intelligenz schlauer machen, ohne uns von ihr bevormunden zu lassen“, Murmann 2020 In Kooperation mit der Evangelischen Stadtakademie München.
Wann: 12. Oktober 2020
Wo: München
Veranstalter: Friedrich Ebert Stiftung