Suchmaschinenmarketing ist nach wie vor ein Thema, an das sich nur wenige gemeinnützige Vereine und Initiativen heranwagen – zu unrecht, wie Dietmar und Luise in dieser Ausgabe von „Plötzlich digital. Die Sprechstunde“ eindrücklich unter Beweis stellen. Vor dem Hintergrund, dass Google im Rahmen von Google Ad Grants jeder gemeinnützigen Organisation monatlich 10.000$ Werbebudget kostenlos zur Verfügung stellt, schien es nur angebracht, dass wir uns einmal etwas näher mit dem Thema auseinanderzusetzen.
In drei Schritten zum Werbebudget: Um an der Aktion teilnehmen zu können, sind ein Google Ads Konto Google, die Registrierung für das Google Non-Profit Programm und eine daran geknüpfte Akkreditierung als gemeinnützige Organisation nötig. Doch nicht verzagen, denn bei der Anmeldung stehen unsere Freund:innen von Stifter Helfen gerne mit Rat und Tat zur Seite, begleiten euch durch den Prozess und führen die Akkreditierung durch.
Doch was verschenkt Google genau und warum machen sie das überhaupt? Das Budget kann ausschließlich für Werbeanzeigen in den Suchmaschinenergebnissen verwendet werden – also wenn ihr nach einem Begriff sucht, taucht eure zu der Suche passende Anzeige in den Ergebnissen auf. Das kostenfreie Vergeben von Werbeplätzen an gemeinnützige Organisationen ist gar nicht so ungewöhnlich. Sicher kennt ihr es, dass freie Plakatrahmen im öffentlichen Raum manchmal gemeinnützigen Projekten für ihre Kampagnen zur Verfügung gestellt werden. So auch hier: Es handelt sich um virtuelle Werbeflächen, die sonst gar nicht gebucht wären.
Wie komme ich an das Geld?
Nun aber ab in die Tiefen von Google Ad Grants: Nach der erfolgreichen Registrierung stehen euch zwei Möglichkeiten der Nutzung zur Verfügung. So könnt ihr entweder Google Ads in all seiner Komplexität nutzen und die umfassenden Einstellungsmöglichkeiten voll ausschöpfen oder simpel und ohne großen Aufwand mittels der „Smart Ads“ Kampagnen eure Werbung schalten. Vor allem, wenn die personellen Ressourcen begrenzt sind, bietet sich die letztere Variante an. Hier kann die gesamte Werbekampagne so nur mit wenigen Stunden im Monat realisiert werden kann. Ist der Anspruch an die Werbeanzeigen jedoch höher und mehr Ressourcen vorhanden, können mit den Einstellungsmöglichkeiten von Google Ads umfangreiche Kampagnen realisiert werden. Dies wird oft auch an Agenturen übergeben. In jedem Fall bietet das Förderprogramm für gemeinnützige Akteur:innen aller Couleur eine passende Lösung – sie muss nur genutzt werden.
Seid ihr jetzt neugierig darauf, wie Google Ad Grants konkret funktioniert? Wollt ihr lernen, wie ihr schnell und unkompliziert Werbeanzeigen schalten könnt? Dann schaut euch doch den Mitschnitt der vergangenen Sprechstunde an.
Ihr habt Fragen zu diesem oder einem anderen Tool?
Nicht umsonst war die erste digitale Sprechstunde zum Thema „Slack“. In einem eigenen Slack-Workspace könnt ihr auch vor und nach der Sprechstunde eure Fragen zu den jeweiligen Tools stellen und mit den ehrenamtlichen Expert:innen weiterdiskutieren. Ihr habt nach der Sprechstunde noch eine Frage, habt die Sitzung verpasst oder wollt für kommende Sprechstunden eure Fragen einbringen? Diskutiert mit uns:
Plötzlich digital. Die Sprechstunde
In Corona-Zeiten mussten viele soziale Organisationen plötzlich von 0 auf 100 ins mobile und dezentrale Arbeiten kommen. Dabei möchten wir euch helfen! Mit Plötzlich digital: Die Sprechstunde geben wir euch alle zwei Wochen Freitags um 11 Uhr einen virtuellen Raum, um gemeinsam mit anderen etwas Neues kennenzulernen.
Kommende Sprechstunde:
#28 Prozessautomatisierung am Beispiel von Webinaranmeldungen (30.04.)
In dieser Ausgabe führt euch Jörg Schüler, Gründer und Geschäftsführer der Digitale Helden, in das Thema Prozessautomatisierung ein. Anhand einer Webinaranmeldung mit Klick-Tipp zeigt er, wie ihr einfach und unkompliziert Abläufe verselbstständigen könnt. Mit dem richtigen Ansatz sind sinnvolle Automatisierungen nicht komplex – und auch für kleine Initiativen umsetzbar.
Der Artikel steht unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz.
Alle bisherigen Ausgaben von Plötzlich digital. Die Sprechstunde anschauen
Viele Tools haben wir uns schon von erfahrenen Anwender:innen zeigen lassen. Angefangen mit Slack und Zoom über Projektmanagementtools wie Asana und Trello, Microsoft Teams oder HumHub für die Kollaboration und und und. Alle Folgen zum Nachschauen gibt es hier: