Peer-to-Peer-Experience – D3 unterwegs beim Frauenbarcamp

Freitag, 30 Grad, 80 Gäste und 14 Workshops. So kann man einen 35. Geburtstag gut feiern! Nein, keiner von uns ist an diesem Tag ein Jahr älter geworden. Geburtstagskind war niemand geringeres als das FrauenComputerZentrumBerlin, das damit zu einem der ältesten Frauenprojekte in Berlin zählt. Grund genug, dieses besondere „Coming-of -Age“ auch mit einem ganz besonderen Format zu feiern – einem Barcamp für digitale Frauenprojekte! Und weil wir als Projekt D3 so geht digital Peer-to-Peer-Projekte unterstützen möchten, haben wir das Barcamp gemeinsam mit dem FCZB durchgeführt.

Das ABC des Peer-to-Peer-Learnings: Was ist ein Barcamp?

Peer-to-Peer-Learning ist ein Konzept, das auf einer einfachen Philosophie fußt: Gemeinsam, auf Augenhöhe und in der Diskussion lernt man am meisten. Doch wie schafft man den Rahmen für Peer-To-Peer Learning? Dafür gibt es ganz unterschiedliche Wege, die wir euch hier auf dem Blog nach und nach vorstellen möchten. Beginnen wollen wir mit dem Barcamp. Ein Barcamp ist ein Zusammentreffen von verschiedenen Menschen zu einem Oberthema. In diesem Falle „Frauenprojekte Digital“.

Das Format lebt von offenen Workshops, die von den Teilnehmenden selbst gestaltet werden. Bereits bei der Einladung werden die Gäste aufgefordert, eigene Themen für kleine Workshops, sogenannte „Sessions“ mitzubringen. Diese Sessions werden dann von denjenigen geleitet, die das Thema vorschlagen. Aus diesen Vorschlägen heraus wird dann ein Plan für den Tag festgelegt. Die einzelnen Sessions können sehr unterschiedlich gestaltet sein: Ob vorbereiteter Impulsvortrag mit Diskussion oder einfach eine offene Fragestellung – alles ist erlaubt. Ihr wollt selbst ein Barcamp organisieren? Unter barcamp.org gibt es Anleitungen und Regeln, mit denen ihr den Austausch selbst auf die Beine stellen könnt. Probiert es also mal aus!

Barcamp „Frauenprojekte #digital“ – ein Rückblick in Tweets

Aus der grauen Theorie zurück in die bunte Praxis. Rund 80 Frauen aus verschiedenen digitalen Projekten waren an diesem Freitag zusammengetroffen, um gemeinsam zu diskutieren, Kontakte zu knüpfen und Mitstreiterinnen für die gute Sache zu finden. Es folgen ein paar Eindrücke, die wir aus diesem tollen Tag mitnehmen.

Eine erste mehr als positive Beobachtung, die wir machen durften: Nicht nur etablierte Frauenprojekte, sondern auch junge Frauen mit ganz eigenen Sichtweisen waren der Einladung des FCZB gefolgt. Diese Mischung machte die folgenden Sessions und Diskussionen zu etwas besonderem.

Hier ein kleiner Ausschnitt der Gäste vor Ort – es waren ganz unterschiedliche Frauenprojekte vertreten. Von analogen Projekten bis hin zu Initiativen gegen Cybermobbing – von Journalistinnen bis hin zu Sozialarbeiterinnen.

Ein Barcamp lebt von dem Spirit seiner Besucherinnen. Und deshalb hatte das FCZB die grandiose Idee, die Session-Räume nach berühmten Twitter-Ikonen zu benennen. Einige davon haben sich sehr über die Nennung gefreut!

Nach der Begrüßung ging es dann ans Eingemachte: die Session-Planung.

Insgesamt 15 Sessions sollten nun an diesem Nachmittag stattfinden. Thematisch bunt gemischt, ging es unter anderem um den Gender-Stern, Open Source, digitale Bildung oder auch das Indie-Web! Hier ein paar Einblicke der Gäste:

Was bei einem Barcamp nie fehlen darf: Eine Pause zum Kennenlernen und Austauschen.

Der Abschluss – ein voller Erfolg

Was auch nicht fehlen darf: Ein gebührender Abschluss! In Anbetracht der klappernden Sektgläser anlässlich des runden Geburtstags und den steigenden Temperaturen haben wir es kurz und knapp gehalten und die wichtigsten Ergebnisse aus den Sessions wurden in einer Galerie festgehalten. Denn: Von einem Barcamp nimmt man immer etwas mit: Input, vieles zum Nachdenken und viele tolle Menschen, mit denen man die nächsten Projekte planen kann.

Vielen Dank an das FCZB, dass wir den tollen Tag bei euch mitgestalten durften!

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