Plötzlich digital: Ein eigenes soziales Netzwerk mit HumHub aufbauen

Kennt ihr HumHub? In der 7. Ausgabe von „Plötzlich Digital. Die Sprechstunde“ haben wir uns das Tool angeschaut, mit dem ihr OpenSource ein eigenes, sicheres Soziales Netzwerk aufbauen könnt. Die ganze Aufzeichnung findet ihr im Artikel.

Handy und Kopfhörer liegen auf einer Zeitung. Als Text ist eingeblendet: Plötzlich Digital. Die Sprechstunde. Das war #7: HumHub. Ein Open Source Social Network Kit

Auch wenn in Berlin der 8. Mai ausnahmsweise ein Feiertag war, fand sie statt: Die mittlerweile siebte Ausgabe von #PlötzlichDigital. Die Sprechstunde. Seinen Bildschirm teilte dieses Mal Uli Sailer von der Mitmachzentrale in Gerlingen. Er hat uns verraten, warum er so begeistert von dem Tool ist.

Was ist HumHub? Mit diesem Tool könnt ihr sehr einfach ein eigenes soziales Netzwerk aufbauen – für den Verein, den Verband, die Kommune… Es funktioniert ein wenig wie ein geschlossenes Facebook für eure Zielgruppe – mit viel mehr Möglichkeiten zur Kollaboration. Gehostet auf eigenen Servern könnt ihr eure Datenverarbeitung selbst bestimmen, OpenSource ist es auch. Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, euer Netzwerk auf eure Bedürfnisse anzupassen. Wie genau, zeigt Uli im Mitschnitt der Sprechstunde:

Ein paar Beispiele

Ihr könnt für jede Gruppe „Spaces“ anlegen, also geschlossene oder offene Gruppen zu bestimmten Themen, für Zusammenarbeit an Projekten, für Vorstandsarbeit oder zum gemeinsamen Sammeln von Informationen – zum Beispiel aktuellen Förderaufrufen.

Videokonferenzmodule können auch eingebunden werden – eine gute Ergänzung beispielsweise mit einem eigenen jitsi-Server. Dazu ein Tipp von Uli: Jitsi-Meetings laufen nur stabil, wenn niemand über einen Firefox-Browser teilnimmt – empfohlen wird Chrome. Schon eine Person mit dem falschen Browser macht jitsi-Calls derzeit instabil – ansonsten funktionieren sie gut – und auf OpenSource Basis.

Alle Spaces können gemeinsame Kalender führen – so wird schnell klar, wann beispielsweise das Dorfgemeinschaftshaus frei ist – oder der Zoom-Raum. Ein Wiki hilft bei der Sicherung und Strukturierung des Wissens der Gruppe. Integrierte kollaborative Notizmöglichkeiten gibt es auch.

Wissen und Beiträge können von Administrator:innen zwischen verschiedenen Spaces hin und her verschoben werden, wenn beispielsweise etwas an falscher Stelle geposted wurde oder aber der Space geschlossen wird, der Beitrag aber anderswo erhalten bleiben soll.

Und da das Tool OpenSource ist, kommt immer etwas dazu und man kann sich mit wenigen Klicks ein passendes HumHub zusammenstellen. Die große HumHub Community hilft schnell bei Fragen oder größeren Anpassungsvorhaben. Auch wer beim Aufsetzen seines eigenen Spaces Hilfe braucht, wird diese finden.

Ihr habt Fragen zu diesem oder einem anderen Tool?

Nicht umsonst war die erste digitale Sprechstunde zum Thema „Slack“: In einem eigenen Slack-Workspace könnt ihr auch vor und nach der Sprechstunde eure Fragen zu den jeweiligen Tools stellen und mit den ehrenamtlichen Expert:innen weiterdiskutieren. Ihr habt nach der Sprechstunde noch eine Frage, habt die Sitzung verpasst oder wollt für kommende Sprechstunden eure Fragen einbringen? Diskutiert mit uns:

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Plötzlich digital. Die Sprechstunde

In Corona-Zeiten müssen viele soziale Organisationen plötzlich von 0 auf 100 ins mobile und dezentrale Arbeiten kommen. Dabei möchten wir euch helfen! Mit Plötzlich digital: Die Sprechstunde geben wir euch in den kommenden Wochen Freitags um 11 Uhr einen virtuellen Raum, um gemeinsam mit anderen etwas Neues kennenzulernen. Am 15. Mai geht es um das Thema Barrierefreiheit von Online-Workshops und Co. Lilian Masuhr von den Sozialhelden teilt ihr Wissen und ihren Bildschirm mit Euch. Auch für Gebärdendolmetschung ist gesorgt.

Plötzlich digital. Die Sprechstunde. Jeden Freitag um 11 Uhr. Ein Angebot von CorrelAid, GoVolunteer, D3 - so geht digital, openTransfer. Hinter der Schrift sieht man Kophörer und ein Smartphone auf einer Zeitung liegen.
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